Dienstag, 10. Februar 2015

Haarige Zeiten!

Viele Premieren diese Woche: Cedrics Haare sind so unglaublich lang geworden, dass wir sie das erste Mal schneiden lassen. Shamponieren und Waschen war eine Qual, Haare trocknen erst recht... In einer Facebook-Gruppe lernen wir eine supernette Familienmanagerin kennen, welche in der Nähe wohnt und sogleich offeriert, uns in ihrer guten Stube die Haare zu schneiden. Das Angebot lassen wir uns nicht entgehen! Zur Einstimmung gibts lecker Kaffee und Brötchen.Die Buben werden danach vors Aquarium gesetzt und sitzen deutlich ruhiger und zufriedener als in jedem Coiffeurstuhl. Das Ergebnis überzeugt. Was für ein Unterschied der Haarschnitt ausmacht! Cedric wirkt älter und "buebiger", und auch Max' sportlich kurze Frisur lässt ihn reifer wirken. Die Locken kringeln sich stärker als je zuvor. Meine Befürchtung, dass sie mit dem Schnitt verschwinden könnten, hat sich - zum Glück! - nicht bestätigt.

Vorher-Aufnahme: Nass reichen die Haare weit über den Rücken!


  Erschöpft nach der Schönheitsprozedur... 






Meine kleinen Küchenhelfer... Max rührt liebevoll den Pancake-Teig, Cedric beobachtet das ganze aufmerksam vom Ikea-Hocker aus. Süsse Abendessen gibts bei uns eher selten, denn Zucker hat auf Max eine ähnliche Wirkung, wie eine Tasse Espresso auf mich. Manchmal ist die Lust aber einfach stärker (und der Kühlschrank leerer), so dass wir das Rezept halt ein wenig abändern. Papas Extrawurst: Ein Drittel des Teiges geht zur Seite und wird mit Reibkäse gemischt. Traditionell werden die letzten beiden Pancakes oder Omeletten noch mit einem Löffelchen Kakaopulver gemischt - eine Erinnerung aus Kindertagen - und ausgebacken. Was für ein herrliches Schlemmen!


Jeden Dienstag besucht Max die Spielgruppe in einer nahe gelegenen Stiftung. Bei dem Schneewetter hält es keinen drinnen. Die ganze Truppe baut gemeinsam im Garten einen Schneemann. Die stolzen Mamis müssen beim Abholen natürlich ein Foto machen, was der Baumeister nur ungern über sich ergehen lässt. Müde und hungrig - nicht die geduldigste Kombination...


Eine halbe Stunde vor dieser Aufnahme: Wir sind im Shoppy, um mit einem Zwischeneinkauf den Samstag zu entlasten. Max darf den Wägelifränkler halten, Cedi protestiert. Ich habe weder Zeit noch Nerven für eine Diskussion, deshalb drücke ich dem Kurzen kurzerhand den Einkaufszettel in die Hand. Man ahnt den Schaden. Noch bevor wir in der Gemüseabteilung ankommen, fehlt vom Papier jede Spur. Und noch bevor die erste Banane im Wägeli liegt (das einzige, woran ich mich noch erinnere), hab ich keinen Bock mehr. Max sürmlet etwas von wegen Spielzeugabteilung, worauf ich ihn zwischen Duplos und Schleich-Tieren deponiere, allerdings nicht ohne ihm einzuschärfen "sich jaaa nicht alleine zu entfernen". Max versprichts und zischt selig ab. Cedric und ich holen besagte Krummfrüchte, legen Salz, Sonnenblumenöl und Schokolade dazu und machen uns auf den Weg, um Max abzuholen. 
"Achtung, Achtung! Max hat sein Mami verloren. Man kann ihn am Kundendienst abholen..." Eine übereifrige Mutter hatte unseren Sohn derart ins Kreuzverhör genommen ("Weiss das die Mami...?"), dass dieser 'verunsichert gewirkt hätte', worauf sie ihn sicherheitshalber in Gewahrsam genommen und bei den netten Damen in orange abgeliefert habe. 
Bevor ich ihn sehe, höre ich ihn. Max gibt seinem mittlerweile gewachsenen Publikum eine akkurate Beschreibung meiner Erscheinung und erzählt zum allseitigen Amüsemang nochmal die Story vom verlorenen Einkaufszettel. Setzt den im Dschungel aus und er gewinnt die Staffel, ich schwörs!


Hauptsache die Beisserchen werden sauber... Es lohnt sich allerdings, vor dem Betreten der Dusche rasch zu überprüfen, ob Papa am Morgen früh geduscht hat. Sonst ist Drama (und ein Kleiderwechsel) vorprogrammiert! 







Betrachtet man die Bilder, könnte man nicht vermuten, welche Sorgen uns Cedric im Moment bereitet. Seit einigen Wochen verweigert er bei seiner Tagesmutter konsequent jede Nahrung. Er sitzt dann zwar mit am Familientisch, lehnt aber alles Angebotene - und mittlerweile leider auch Flüssige - ab. Die Situation ist für die Tagesfamilie und uns derart zum Problem geworden, dass wir nun Rat und Hilfe bei der Mütter- und Väterberatung sowie auf der Kinderbetreuungsstelle suchen. Wir sind ratlos, was dazu geführt hat, und wie wir Cedric dazu verhelfen können, die Mahlzeiten auswärts wieder zu geniessen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen