Dienstag, 31. Dezember 2013

Facebook Status Highlights 2013

Januar

Der Moment an der Migroskasse, wenn sich Sohnemanns Spielzeug-Bohrmaschine im Rucksack verselbständigt und die Gespräche rundherum verstummen.... Bzzzz!

Ja, hallo - wer bist du denn?

Wenn das einzige Kleidungsstück, das noch passt, der Duvetanzug ist...

Februar

...lässt sich doch nicht für 2500.- zwischen Güterbahn- und Entsorgungshof einquartieren. Geits no? Die spinnen, die Berner Wohnungsmakler...

Halbzeit!

...beginnt eine neue Ära: Max in der Spielgruppe, Mama im Café. Heaven!

März

Gerade zurück vom ersten Elternabend und stolz wie Bolle!

Time travel movie --> headache

Liebe/r Malboro-Raucher/in im Haus
Vielen Dank für die Abwechslung!
Zigarettenstummel im Garten aufzusammeln (es waren an die vierzig, falls es dich interessiert) macht viel mehr Spass als Baggerfahren und Schneeglöggli bewundern. Und die zerschlagene Bierflasche bietet mindestens ebenso viel Unterhaltung. Du hättest mal sehen sollen, wie schnell Mama rennen kann...
Liebe Grüsse
Max
Ps. Was ist ein Söiniggel?


Der Moment im Spiel, wenn dich ein Schüler tadelnd anblickt und mahnt: "Frou W., s'isch nur es Spiiieli..."

April

lernresistent und merkbefreit

Mann, Mann, Mann... Die Sommer werden aber auch immer kürzer! 

Mai

Tall Caramel Macchiato Decaf & the new Dan Brown... What else?

Letzer WK - und das Militär sorgt dafür, dass wir diesen Verein WIRKLICH nicht vermissen werden... Grrr!

...hofft, dass der Sommer heuer auf einen Sonntag fällt...

Hoffentlich habt ihr euch schön frei getanzt, ihr Armleuchter. Sechs Stunden (!) nächtlicher Helikopterflug und eine verwüstete Innenstadt... Hauptsache, ihr habt eure Botschaft vertreten - Bravo!

Juni

Unser Sonntagskind ist da! Wir freuen uns über die Geburt von Cedric Alexander, der gestern um 14:37 unsere Familie komplett gemacht hat. Wir sind alle wohlauf und geniessen die ersten Stunden zu viert!

Erster gemeinsamer Mittagsschlaf im Bubenzimmer - jöh!

Deprimierend: Wenn die Stube selbst dem solarbetriebenen Taschenrechner zu dunkel ist , so dass er den Dienst verweigert...

Juli

Note to self: Never ask a guy for directions. You will miss your bus and there won't be another for half an hour. Grrr!

Mietvertrag und Rimuss!

Well done, Kate! Boys rock! 

Der Moment, wenn du feststellst, dass das Maschängtrügg vor dir auf Heizen statt Ventilation eingestellt ist. The Importance of a millimetre...

August

Lobet und preiset den Erfinder des Dampfabzuges! So schnell ist Cedi noch nie weggeratzt...

21 Uhr, beide Jungs schlafen und alles was läuft ist "Bernd, das Brot".

September

Der dritte Kaffee müsste doch langsam mal...
Morning bagel, child- and carefree! — at Adriano's Bar & Café

Oktober

What an awful day, and how nice that it's over and done with... Next!

Wenn der Mäx Mutters Parfümmüschterli entdeckt, weht plötzlich ein ganz neues Lüftchen durch die Stube...

Boxing Day!

Drin!

November

Ich will nicht schlafen! Ich bin nicht müde! Ich will keine Mittagspause machchchrrrschnarch....

Yoga-tsno?

Dezember

✰✰✰ Apfänt, Apfänt, es Liechtli brönnt! ✰✰✰

Happy half-birthday, Cedi!
 
Max neustes Lieblingsmärchen: "Mordkäppchen" 

My husband's choice of movie for Christmas: Cowboys & Aliens. Meh.
   

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten!

Als die eine oder andere personalisierte Weihnachtskarte mit Hund und Kind einzutrudeln beginnt, steht der gute Vorsatz noch: Heuer verschicken wir auch den in Mode gekommene Weihnachtsgruss!
Die Überzeugung hält an, bis es selbst für den Expressversand nicht mehr reicht... Wo ist die Zeit hin?
Daher elektronisch aber nicht minder herzlich: Die besten Wünsche zum Fest!


Gibt es einen Weihnachtsmann?
R. R. B. New York

Die achtjährige Virginia O´Hanlon aus New York wollte es ganz genau wissen. Darum schrieb sie an die Tageszeitung „Sun“ einen Brief: „Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der „Sun“ steht, ist immer wahr. Bitte, sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann ?“ Virginia O´Hanlon.
Die Sache war dem Chefredakteur so wichtig, daß er seinen erfahrensten Kolumnisten, Francis P. Church, beauftragte, eine Antwort zu entwerfen – für die Titelseite der „Sun“.

„Virginia,

Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen.

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Grossherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht - was würde das beweisen?
Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie.

All die Wunder zu denken – geschweige denn sie zu sehen - das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreissen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. Ist das denn auch wahr? Kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und ewig wird er leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.

Frohe Weihnacht, Virginia.“

Dein Francis Church.

P.S.: Der Briefwechsel zwischen Virginia O´Hanlon und Francis P. Church stammt aus dem Jahr 1897. Er wurde über ein halbes Jahrhundert – bis zur Einstellung der „Sun“ 1950 – alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit - auf der Titelseite der Zeitung abgedruckt.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Sternstündchen

Max liegt im Bett, einen Nuggi in jeder Hand, der dritte steckt im Mund. Ich fülle seine Nachtflasche mit frischem Wasser und setz mich anschliessend für ein Guetnachtliedli auf die Bettkante. Ich streiche ihm liebevoll über den Kopf. Hinter dem Nuckel nuschelt es hervor: "Wow, Mama. Bist du aber lnschblsch." Ich strahle, richte mich etwas gerader auf und korrigiere: "Ich versteh dich so schlecht, nimm den Nuggi zum Sprechen bitte raus." Max gehorcht prompt und wiederholt: "Wow, Mama. Bist du aber gross!" ... Ach so. Joah.
*
Wenn Max seine Sätze beginnt mit: "Weisch no?" oder "Als ich noch ein Kind war..." Jöh!
*
Die Bilder kommen endlich an die Wand. Max hält Cedric empört die Ohren zu, weil dieser wegen Papas Bohrerei weint. "Hör auf, Papi! Du machst ihm doch Angst!"
*
Ich puste Cedi rabenmütterlich ins Gesicht, weil er dann so zuckersüss mit den Wimpern klimpert und vergnügt gluckst. Max protestiert: "Aber Mami, der ist doch nicht heiss!" 
*
Auf der Küchenablage liegen zwei Schwingbesen, Max wundert sich. Einer war für die Suppe, mit einem zweiten habe ich multitaskmässig Cedis Griessbrei angerührt. Der kleine Klugscheisser konstatiert meine Erklärung mit hochgezogener Augenbraue: "Ah, clever!"
*
Tatzeit: Abendessen. Tatort: Esstisch. Tatwaffe: Gemüsebrei. Es landen unglaubliche Mengen an orangfarbener Pampe auf Latz, Tisch, Mama... nur nicht im Magen. Gäbs Apfelmus, sähe die Sache wahrscheinlich anders aus. Als Cedi auch noch anfängt, mit Wonne zu blubbern, und mir den Rüeblikartoffelmix ins Gesicht zu spucken, reisst mir der Geduldsfaden. Ich schimpfe in ernstem Ton - aber durchaus altersgerecht - mit meinem Jüngsten, worauf Max ihn ritterlich in Schutz nimmt: "Aber Mami, das ist doch ein Bébé!"

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Alle Jahre wieder...

Unsere Weihnachtslieder-Liste:


Stille Nacht
Kling, Glöcklein, kling
Morgen Kinder wirds was geben
Ave Maria
Jingle Bells
Oh, du fröhliche!
Oh, Tannenbaum!
Lasst uns froh und munter sein
All I Want For Christmas is Spaghetti!
I'm Dreaming of a White Christmas










Frohe Festtage! 

Pictures by mini-art

Sonntag, 1. Dezember 2013

Random notes


Papa leitet heute die Gutenacht-Taskforce (pischele, schöppele, Feuerwehrmann Sam). Mama - neu ausgerüstet mit Airdroid - sortiert die Bilder auf ihrem Smartphone.

Gleich das erste Bild ein Selfie. My, my! Es gibt allerdings nur wenig Bilder, auf denen ich mich selber leiden mag, und das ist eines davon. Daher: Voilà!

Fotos ohne Zunge gibts nur noch, wenn wir Max schnappschussmässig überraschen. Ansonsten: Siehe oben, seufz. Keine Ahnung woher er das hat. Solange er sich nicht eine Abrissbirne zu Weihnachten wünscht...

Nach wie vor sind die beiden Buben ein Herz und eine Seele. Wir werden oft gefragt, ob Max nicht eifersüchtig auf den Kleinen reagiere. Vielleicht ändert sich das, sobald Cedi mobiler wird, und Max' Spielsachen interessanter werden als Beissring und Co. Momentan kann aber keiner ohne den andern. Auch die Sorge, dass einer den anderen wecken könnte, sobald sie sich ein Zimmer teilen, erwies sich als unbegründet. Prachtsburschen, das!

Die Söhne sind beim Thungrosi, Mama kriegt eine Eiseninfusion. Schlapp ist man schon mal mit zwei Dreikäsehochs, aber die Werte sind laut Hämatologin schon nicht mehr lustig. Das junge Frölein in der Praxis murkst die Nadel zwar erfolgreich in meine Vene, der Wohlfühlfaktor hält sich aber in Grenzen. Mein Arm wird taub, zwanzig lange Minuten später ist mir übel. Dies wird sich über die nächsten vierzehn Tage noch steigern, dann erst zeigen sich erste Anzeichen einer Wirkung. Ich werd jetzt statt schon um zwei erst nach dem Zvieri müde...
Zweimal die Woche gibts bei uns frisches, selbstgemachtes Brot.

Unser Lieblingsrezept:
  • 500g Mehl (was der Schrank grad hergibt, meist eine Mischung aus Ruch- und hellem Dinkelmehl - je grösser der Anteil an weissem Mehl, umso luftiger wird das Brot. Allerdings trocknet es auch schneller aus.)
  • ein Päckli Trockenhefe
  • 12g Salz
  • 3dl lauwarmes Wasser
  • zwei Handvoll Sesam oder Leinsamen
Teig zehn Minuten lang kneten. Durchbeissen, sonst gibts statt Brot Kuchen. Ein guter Mixer oder eine Küchenmaschine schaffts locker in der Hälfte der Zeit... Danach mindestens 90 Minuten gehen lassen. Den Brotteig erneut kneten, in Form bringen und nochmal eine halbe Stunde zugedeckt ruhen lassen. Die erste Viertelstunde bei 220Grad backen, anschliessend auf 180Grad reduzieren und 30 Minuten fertig backen.
Mein Geheimtipp: Mit der Betty Bossi Cake-Backfolie wird das Brot unschlagbar knusprig! (Ich werde übrigens nicht gesponsert. Wenn ich etwas erwähne, dann nur weil ich es gut finde.)


Auch unser Zweitgeborener entpuppt sich als unkompliziert, verschmust und so knuffig, dass wir ihn stolz vorzeigen. Wer aber nun "Serienproduktion!" oder "drei ist das neue zwei!" ruft, wird enttäuscht. Wir sind komplett ausgelastet.


Wir teilen mal eben zwei Kilos Moules zum Znacht. Gott sei Dank ohne unerwünschte Nebenwirkungen wie neulich beim Grossvati. Während Kolleginnen sich über mangelnde Abwechslung bei Tisch beklagen, und ihrem Nachwuchs weiterhin tapfer Wienerli und Weggli servieren, isst unser Sohn alles, was Mama und Papa kochen. Ausser Guacamole. Dass liegt ihm irgendwie farblich zu nah an Cedis Windelfüllungen. Wer könnte ihm da einen Vorwurf machen...

Das neue Bubenzimmer kurz nach dem Einzug. Ruhe vor dem Sturm, quasi. Alles ist noch auf- und weggeräumt. Mittlerweile herrscht hier kreativeres Chaos. Jedoch findet unser Grosser Gesuchtes erstaunlich schnell. Ausser den Tiptoi-Stift. Selbiger verschwindet mit schöner Regelmässigkeit und taucht mysteriöserweise immer erst auf, wenn Mutti - um ungestört etwas Hausarbeit erledigen zu können - aufgegeben und das iPad herausgerückt hat. Hm.

"Heute nur Mittagspause Mami, ich bin überhaupt nicht müde!" Äh, ja.


Längst amortisiert: Unser Waffeleisen. Max füllt die Zellen mit Ahornsirup und kippt jede einzeln wie ein Shotglas. Ex und hopp!


Snickerdoodles. Zuviel Butter, zuviel Zucker, aber der vorweihnächtliche Zimtduft, der durch die Wohnung zieht, ist einfach herrlich!


Ein Gspänli von Max feiert mit seinem Bruder Geburtstag, und die wilde Mannschaft ist eingeladen. Eine mit der Gastgeberin befreundete Fotografin schiesst tolle Bilder und stellt sie uns kostenlos zur Verfügung. Danke an Just Colors!