Mittwoch, 30. September 2015

Lai - Di 3

So. Die Buben sind endgültig angekommen. Während sie in den ersten beiden Nächten kaum ein-, geschweigen denn ausschlafen mochten, haben wir nun an Tag drei unseren Rhythmus gefunden. Himmlisch, als heute der erste zaghafte Mucks ("Mami, Zmorge! Hunger! Gaggo! Uuuuufstaah!") erst kurz nach acht erfolgt. Nach dem gemeinsamen Frühstück gammeln wir alle vier noch eine Weile gemütlich im Pischi. Max kombiniert den Rammerhammer mit der Nachtsichtbrille aus einer Mickeymouse-Heftchenbeilage und übt seine Schweisskünste am Salontisch.




Bei herrlich sonnigem, aber immer noch kühlem Wetter, fahren wir für ein frühes Mittagessen hoch auf das nahe gelegene Parpaner Rothorn.












Oben angekommen, werden wir mit einer gigantischen Aussicht belohnt. Die Buben werfen sich strahlend in den ersten Schnee und turnen an einer Stange um die Wette.















Die Gastfreundlichkeit auf dem Gipfel ist uns von letztem Jahr in bester Erinnerung. Heute soll es nur eine süsse Kleinigkeit werden, aber Max und Cedric bestehen auf die obligatorischen Pommes. Wir stellen fest: Die passen auch zu Kaiserschmarrn und Apfelstrudel!









Auf der Rückweg folgt auf der Mittelstation Scharmoin der ersehnte Höhepunkt: Eine Laufradpiste wartet darauf, ausprobiert zu werden! Während nebenan die professionellen Downhiller ihr Schnitzel verspeisen, tobt auf der Terrasse das Nachwuchstalent! 





Max versucht vergeblich einem jüngeren, blonden Mädchen zu erklären, dass diese mit verdrehtem Lenker über den Parcours fährt. Nach drei Anläufen kapituliert unser Sohn vor dem blanken Gesichtsausdruck des Gegenübers und zuckt die Schultern. Selber schuld!



Man beachte den konzentrierten Gesichtsausdruck und die synchronisierten Motorgeräusche! 













Letzter Rundkurs vor der Talfahrt. Ein Ehepaar mittleren Alters guckt mich verständnislos an, als ich um einen Schnappschuss der ganzen Familie bitte. Ich wiederhole die Anfrage auf Englisch. "Nein, nein, ich hab Sie schon verstanden. Ich kann das nur nicht, fragen Sie meine Frau..." erhalte ich vom Herrn zur Antwort. Der vierte Versuch muss gelten.



Zum Vergleich darunter die Aufnahme von 2014 etwas weiter links im Panorama:






Abends folgt ein wahrer Schmaus. Die gestern teuer erstandenen Schweinskoteletts munden hervorragend. Der Rotwein mangels Alternative auch.





Dienstag, 29. September 2015

Lai - Di 2

Die sonnigen Aufnahmen täuschen. Es ist brutal kalt und windig hier oben. Die in letzter Minute eingepackten Mützen sind mehr als willkommen, die daheim gelassen Winterjacken werden vermisst. 

Nach Cedis Mittagsschlaf lassen wir das Auto optimistisch in der Garage stehen und marschieren mit den Buben hinunter Richtung Dorf. Der eiskalte Wind treibt uns ins erstbeste Sportgeschäft, wo wir eine Kappe für Michi erstehen. Mit einem Augenzwinkern fragt mein Mann die Verkäuferin nach Rabatt, schliesslich sei er damit Werbeträger für die Lenzerheide und werde kräftig den Tourismus ankurbeln. Aber daraus wird nichts. Janu, zwei warme Ohren und eine verhinderte Mittelohrenentzündung sind der Preis allemal wert.

 


Hier erstehen wir vier Koteletts zum Preis einer Leasing-Rate.

Während hier derselbe Artikel vermutlich vernümpftiger dotiert erhältlich gewesen wäre. 





Und abends eröffnen wir die Fondue-Saison!