Samstag, 18. Juni 2016

Frühlingsrevue - Teil 2



In den Regenpausen verbringen wir jede freie Minute draussen. Die roten Softshell-Jacken sind ein Geschenk vom Grosspapi. Selbst genäht! 



Brot- und Zopfbacken sind zu einem festen Wochenritual geworden. Wir probieren gerne neue Rezepte aus und spielen mit den Zutaten. Aktueller Favorit auf dem Frühstückstisch unter der Woche: Müeslibrot für Faulpelze!


Rezept aus Nigella Express (N.Lawson): 
  • 200g Früchtemüesli mit Haferflocken (ohne Zucker) Perfekt zum Aufbrauchen einer angebrochenen Packung, welche meinen Jungs interessanterweise immer nur zur Hälfte schmeckt und dann wochenlang ein trauriges Dasein im Schrank fristet...
  • 350g Weizenvollkornmehl Ich nehme gerne "Rumfortmehl". Alles was rumliegt und fort muss.
  • 1 Tütchen Trockenhefe (7g)
  • 1 TL Salz 
  • 250ml warme Milch
  • 250ml Wasser
Das Müesli in einer Schüssel mit dem Mehl, der Hefe und dem Salz verrühren. Milch und Wasser dazugiessen und alles zu einem Brei verrühren. 

Den Brotteig in eine gefettete Brotform von ca. 1L Inhalt füllen. Die Form in den kalten Ofen stellen und unverzüglich die Ofentemperatur auf 110 Grad einstellen. Das Brot 45 Minuten im Ofen gehen lassen. 

Nach Ablauf der 45 Minuten die Ofentemperatur auf 180 Grad erhöhen und das Brot eine Stunde weiterbacken. Danach sollte es goldbraun und durchgegart sein. 


Another firm favorite: Hexenschnittchen! 
  • 100g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
  • 2TL Zitronensaft
  • 16 Stück Zwieback
  • ca. 125g süsse Kondensmilch
Zubereitung:
Kondensmilch, Zitronensaft und Nüsse mischen. Die Masse auf die Zwieback streichen und in der oberen Hälfte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens ca. 5min backen. Dabei bleiben, die Zwieback verbrennen rasch! 








Darauf haben wir uns lange gefreut: Das neue Omelette-Öfeli aus dem Mediamarkt vereinfacht die Herstellung unsere Leibspeise markant. Der Teig ist rasch vorbereitet und darf etwas ziehen, während wir den Tisch decken. Die sechs Vertiefungen werden mit ein wenig Öl ausgepinselt, dann backen wir den Teig darin aus. Süss oder salzig, mit Beeren gefüllt oder puristisch mit Zimt und Zucker serviert... einfach der Hit! 

Chef Max schlägt vor, dass wir den Teig mit Zitronenzeste verfeinern. Das schmeckt uns so gut, dass wir den Tipp gleich ins Familien-Kochbuch übernehmen. 

Wilde Crêpes für 4 - 6 hungrige Mäuler  frei nach A.Wildeisen
  • 300g Mehl
  • 3dl Wasser
  • 3dl Milch
  • 1TL Salz
  • 5 Eier
  • 60g flüssige Butter
  • Abrieb einer 1/2 Zitrone
 

Könnte, möchte, würde... Fremdwörter für meine Freundin Fabienne. Sie ist vielmehr der Nägelmitkopfmach-Typ und bucht uns Flüge und ein tolles Hotelzimmer in Dublin, damit wir endlich unsere ausgewanderte Dritte im Bunde besuchen können. Claudia lebt seit über fünfzehn Jahren auf der grünen Insel und kehrt regelmässig zurück in die Schweiz. 

Nun ist es an der Zeit, dass wir ihre Heimat kennenlernen. Für mich ist es nicht der erste Besuch auf der Insel. Ich bin vorbereitet auf abwechslungsreiches Wetter, gutes Essen und best of all: a pint of Guiness. Wie gut es uns allen tut, drei Tage lang den Mama-Hut daheim zu lassen! Wir quatschen uns gegenseitig die Ohren ab, lachen und weinen gemeinsam und planen eine Pyjamaparty im Hotelzimmer. Spätestens am Abend dann stellen wir aber fest, dass wir doch keine zwanzig sind. Um zehn Uhr  löschen wir, nicht ohne Gutenachtkuss von Zuhause per SMS, dankbar das Licht. 








Es braucht kein Psychologie-Studium, um zu verstehen, weshalb hier in Dublin endlich die Haare fallen. Der Alltag und die Routine und damit auch alle bisherigen Ausreden sind weit weg. Den Traum von der langen Mähne muss ich nach der dermatologischen Abklärung und Diagnose "Androgenetische Alopezie" endgültig begraben. In der Summe aller anstehenden Veränderungen wirkt der Schritt zum Friseur aber lange nicht mehr so beängstigend. Claudia und Fabienne stehen mir bei - oder hängen vielmehr links und rechts ein und ziehen mich ins Geschäft. Jetzt gibts kein Zurück mehr!


 




Viel zu schnell ist das Wochenende vorbei. Heimweh und Längizyti halten sich noch in Grenzen. Wir verabschieden uns aber nicht für lange. Schon im Juli sehen wir uns wieder zum obligatorischen Mühli-Drink in Thun. Ich freu mich drauf!


 

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